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Wie Psychotherapie bei Jugendkriminalität helfen kann

  • Autorenbild: Konrad Rauchbauer
    Konrad Rauchbauer
  • 11. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 14. Mai

Jugendkriminalität Psychotherapie

Besorgnis über Jugendkriminalität: Sind Sie betroffen?


Haben Sie das Gefühl, dass ein Jugendlicher in Ihrer Familie oder Umgebung auf die falsche Bahn gerät? Vielleicht gab es Vorfälle, die auf eine zunehmende Neigung zur Delinquenz hinweisen, wie wiederholtes Regelbrechen, Diebstahl oder aggressives Verhalten. Oder Sie stehen einem jungen Menschen zur Seite, der bereits Kontakt mit dem Rechtssystem hatte.

Jugendkriminalität ist nicht nur eine Herausforderung für die Betroffenen selbst, sondern auch eine Belastung für ihre Familien und Bezugspersonen. Negative Erfahrungen, unerfüllte emotionale Bedürfnisse und soziale Konflikte können in destruktives Verhalten münden. Doch es gibt Hoffnung – mit der richtigen Unterstützung können Jugendliche lernen, ihre Verhaltensmuster zu ändern und neue Perspektiven zu entwickeln.


Was ist Jugendkriminalität und wie zeigt sie sich?


Jugendkriminalität ist ein vielschichtiges Thema, das von wiederholten Regelverstößen bis hin zu schwerwiegenden Straftaten reicht. Häufige Formen der Kriminalität bei Jugendlichen sind:


  • Diebstahl und Sachbeschädigung

  • Körperverletzung oder Gewaltvergehen

  • Cyberkriminalität, wie Hacking oder Online-Belästigung

  • Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz

  • Schulverweigerung und Vandalismus


Häufig wird dieses Verhalten durch schwierige Lebensumstände ausgelöst, wie familiäre Konflikte, Vernachlässigung oder Gruppendruck. Manche Jugendliche empfinden das Gesetzesbrechen als Weg, Skandale auszulösen, Aufmerksamkeit zu gewinnen oder Kontrolle über ihre Lebensumstände zu erlangen. Diese Verhaltensweisen sollten jedoch nicht als bloßer Trotz abgetan werden – vielmehr sind sie oft ein Schrei nach Hilfe.


Warum frühes Handeln entscheidend ist


Ohne frühzeitige Unterstützung können sich die psychischen und sozialen Folgen von delinquentem Verhalten verstärken:


  • Verfestigung destruktiver Muster: Regelmäßiges Regelbrechen oder Kontakt mit kriminellen Gruppen kann die Rückkehr in ein stabiles, legales Leben erschweren.

  • Psychosoziale Probleme: Jugendliche mit kriminellem Verhalten leiden oft an geringem Selbstwertgefühl, Ängsten oder Traumata – Bedingungen, die ohne Unterstützung gravierender werden können.

  • Belastung für die Familie: Familienmitglieder fühlen sich oft überfordert, scheuen es aber, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen.


Eine gezielte Intervention durch Psychotherapie kann helfen, der Jugendkriminalität entgegenzuwirken. Ziel ist, die Ursachen für das Verhalten zu verstehen, alternative Lösungswege zu entwickeln und Unterstützung für das familiäre Umfeld zu bieten.


Wie Psychotherapie bei Jugendkriminalität helfen kann


Psychotherapie bietet einen geschützten Raum, in dem Jugendliche lernen können, die Ursachen und Folgen ihres Verhaltens zu reflektieren. In meiner Praxis in 1170 & 1180 Wien gehe ich gezielt auf die Bedürfnisse Jugendlicher mit delinquentem Verhalten ein.


1. Ursachen verstehen und reflektieren:

Gemeinsam analysieren wir die Gründe für das Verhalten: Gab es schmerzhafte Erlebnisse, Einsamkeit oder Gruppenzwang? Diese Reflexion hilft dem Jugendlichen, neue Einsichten zu gewinnen und andere Handlungsmöglichkeiten zu erkennen.


2. Förderung sozialer Kompetenzen:

Viele Jugendliche, die mit Kriminalität in Berührung kommen, haben Schwierigkeiten mit Konfliktbewältigung, Kommunikation und Impulskontrolle. In der Therapie arbeiten wir daran, diese Fähigkeiten zu entwickeln und zu stärken.


3. Stärkung des Selbstwerts:

Ein niedriges Selbstwertgefühl steht oft im Hintergrund von Jugendkriminalität. Wir arbeiten daran, dass Jugendliche lernen, sich selbst wertzuschätzen, und eine positive Identität entwickeln können.


4. Unterstützung der Familie:

Jugendkriminalität betrifft nicht nur den Jugendlichen, sondern das gesamte Umfeld. Ich biete Beratung für Eltern oder Bezugspersonen an, um die Kommunikation zu verbessern und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen.


Häufig gestellte Fragen zur Therapie bei Jugendkriminalität


1. Kann kriminelles Verhalten bei Jugendlichen durch Psychotherapie wirklich verändert werden?

Ja, vor allem in jungen Jahren besteht ein enormes Potenzial, Verhaltensmuster zu ändern. Mit gezielter Arbeit an den Ursachen und der Förderung positiver Alternativen können Jugendliche ein erfülltes Leben ohne kriminelle Verhaltensweisen aufbauen.


2. Was passiert, wenn ein Jugendlicher nicht freiwillig in die Therapie kommt?

Zwangshemmungen sind nicht ungewöhnlich, besonders bei Jugendlichen. In der Therapie arbeite ich daran, eine Vertrauensbasis zu schaffen, damit sie sich akzeptiert fühlen und aktiv mitarbeiten.


3. Welche Methoden kommen in der Therapie zum Einsatz?

Ich arbeite mit bewährten Ansätzen wie der kognitiven Verhaltenstherapie, Systemischer Arbeit und Ansätzen zur Resilienzförderung. Die Wahl der Methode wird auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt.


4. Was kostet Psychotherapie in Wien?

Die Kosten variieren zwischen 80 und 150 Euro pro Sitzung, abhängig vom Therapeuten. Einige Krankenkassen bieten Zuschüsse für Psychotherapie an.


5. Wie lange dauert eine Therapie bei Jugendkriminalität?

Die Dauer hängt stark von der individuellen Situation des Jugendlichen ab. Manche Themen können in wenigen Monaten bearbeitet werden, andere benötigen eine längerfristige Therapie.


Zeit für neue Perspektiven – Handeln Sie jetzt


Kriminelles Verhalten bei Jugendlichen ist kein unveränderbares Schicksal. Mit der richtigen Unterstützung und dem Willen zur Veränderung können Jugendliche nicht nur ihre Probleme bewältigen, sondern auch gestärkt aus diesen Erfahrungen hervorgehen. Gemeinsam können wir daran arbeiten, Perspektiven zu eröffnen und positive Entwicklungen zu fördern.

Wenn Sie Unterstützung für sich oder einen nahestehenden Jugendlichen suchen, lade ich Sie herzlich ein, meine Praxis in 1170 und 1180 Wien zu besuchen.#



„Es ist nie zu spät, neue Wege zu gehen. Gemeinsam finden wir Lösungen, die zu einem besseren Leben führen.“

 
 
 

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© 2022 Konrad Rauchbauer, BA MA

Portraitfotos by Andreas Brandl - Foto Flausen

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