Hochsensibilität im Alltag: Wie Psychotherapie bei Reizüberflutung, starken Gefühlen und dem Setzen von Grenzen hilft
- Konrad Rauchbauer
- vor 21 Minuten
- 3 Min. Lesezeit

Fühlen Sie sich oft von Ihrer Umgebung überfordert?
Haben Sie das Gefühl, Umgebungsreize intensiver wahrzunehmen als andere und schnell erschöpft zu sein? Müssen Sie sich nach einem vollen Tag erst einmal zurückziehen, weil Eindrücke Sie überwältigen? Vielleicht erkennen Sie sich in der Beschreibung einer hochsensiblen Person (HSP) wieder – Sie reagieren empfindsam auf Stimmungen, Geräusche, Hektik oder sogar auf die Emotionen anderer Menschen. Hochsensibilität ist kein Makel, doch im Alltag bringt sie oft große Herausforderungen mit sich. Besonders das Setzen von klaren Grenzen, der Umgang mit starken Gefühlen und das Vermeiden von Überstimulation sind zentrale Themen.
Als Psychotherapeut weiß ich um die besonderen Bedürfnisse hochsensibler Menschen und möchte Ihnen Wege zeigen, wie Sie mit Ihrer Hochsensibilität im Alltag zu mehr Lebensqualität finden können.
Was bedeutet Hochsensibilität – und wie zeigt sie sich im Alltag?
Hochsensibel zu sein bedeutet, Reize – also Informationen aus der Umwelt oder von anderen Menschen – intensiver wahrzunehmen und meist auch länger zu verarbeiten. Hochsensible Personen werden durch Geräusche, Gerüche, Licht, soziale Konflikte oder Zeitdruck schneller überfordert. Sie erleben Gefühle oft besonders intensiv und kümmern sich häufig stark um die Bedürfnisse anderer.
Typische Alltagsszenarien für HSP:
Bereits ein Besuch im Supermarkt oder ein Tag im Büro kann zu Erschöpfung führen.
Nach Konflikten mit anderen beschäftigen diese Sie noch tagelang.
Starke Gefühle wie Freude, Trauer oder Wut gehen Ihnen besonders nah – oft „wie unter die Haut“.
Sie haben das Bedürfnis nach Rückzug, Ruhe und Erholung, stoßen aber im sozialen Umfeld oft auf Unverständnis.
Die Folge können Reizüberflutung, chronische Erschöpfung oder Selbstzweifel sein – dabei ist Hochsensibilität gleichzeitig mit besonderen Stärken verbunden: Empathie, Kreativität und ein feines Gespür für Stimmungen.
Warum Handeln wichtig ist: Folgen von Reizüberflutung und mangelnden Grenzen
Wer seine Hochsensibilität im Alltag ignoriert oder versucht, sich dauerhaft an „robustere“ Standards anzupassen, riskiert ernsthafte Folgen:
Emotional: Stress, Überforderung, schnelle Gereiztheit oder anhaltende Traurigkeit.
Körperlich: Schlafstörungen, Verspannungen, Kopfschmerzen oder wiederkehrende Infekte.
Psychologisch: Rückzug, Unsicherheit, Selbstwertprobleme, Ängste und im schlimmsten Fall depressive Verstimmungen.
Typische Warnsignale:
Sie sagen zu oft „ja“, obwohl Sie eine Pause brauchen.
Sie vermeiden manche Situationen aus Angst vor Überstimulation.
Sie stecken in Gedankenkreisen fest, weil Sie Erlebtes schwer abschütteln können.
Es ist nie zu spät, den Umgang mit der eigenen Hochsensibilität zu lernen, Selbstfürsorge zu etablieren und Grenzen zu setzen.
Wie kann Psychotherapie bei Hochsensibilität im Alltag helfen?
In meiner Praxis in 1170 & 1180 Wien biete ich hochsensiblen Menschen einen geschützten, wertschätzenden Raum, um die besonderen Herausforderungen zu reflektieren, eigene Bedürfnisse ernst zu nehmen und neue Strategien zu entwickeln.
Psychotherapie unterstützt Sie konkret bei:
Selbstfürsorge bei Hochsensibilität: Gemeinsam entwickeln wir neue Routinen und praktische Wege, wie Sie Ihren Tag strukturieren und Ihre Energie schützen können.
Grenzen setzen als HSP: Sie lernen, eigene Bedürfnisse zu kommunizieren und sich abzugrenzen – freundlich, aber klar. Das schützt Sie vor Überforderung und hilft, langfristig gesunde Beziehungen zu führen.
Umgang mit starken Gefühlen: Durch individuell angepasste Methoden (z. B. Gesprächspsychotherapie, gestalttherapeutische Ansätze) erfahren Sie, wie Sie intensive Emotionen besser regulieren und steuern können.
Überstimulation vermeiden: Wir identifizieren gemeinsam typische Stressquellen und entwickeln Strategien, um Überstimulation vorzubeugen – etwa durch gezielte Pausen, Rückzugsorte oder achtsames Zeitmanagement.
In der Praxis wird besonders darauf Wert gelegt, Ihren individuellen Lebensrhythmus und Ihre sozialen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Häufig berichten Klient:innen, dass sie bereits nach relativ kurzer Zeit eine neue innere Balance und mehr Mut zur eigenen Sensibilität entwickeln.
Häufige Fragen von Hochsensiblen (FAQ)
Woran erkenne ich, dass ich hochsensibel bin?
Typisch sind Überempfindlichkeit gegenüber Lärm, Licht, Gerüchen, stark ausgeprägte Empathie, rasche Erschöpfung sowie intensives Grübeln.
Hilft Psychotherapie wirklich bei Hochsensibilität?
Psychotherapie kann helfen, Hochsensibilität besser zu verstehen, neue Selbstfürsorge-Routinen zu entwickeln und Überforderung im Alltag zu vermeiden.
Welche Methoden werden angewandt?
In der Praxis werden ganzheitliche, individuell angepasste Methoden aus der humanistischen und gestalttherapeutischen Psychotherapie eingesetzt.
Wie geht es nach dem Erstgespräch weiter?
Gemeinsam besprechen wir Ihre Erwartungen, Ziele und individuellen Belastungen. Daraus entsteht ein persönlicher Therapieweg, der regelmäßig angepasst wird.
Was kostet Psychotherapie in Wien?
Preise und etwaige Unterstützung der Krankenkasse werden transparent im Erstgespräch erläutert.
Starten Sie jetzt in einen achtsamen Alltag
Zögern Sie nicht, Hochsensibilität als wertvollen Teil Ihrer Persönlichkeit anzunehmen. In der Psychotherapie Konrad Rauchbauer in 1170 & 1180 Wien finden Sie einen geschützten Rahmen, um Ihre Sensibilität als Ressource zu nutzen – und nicht mehr als „Makel“ zu erleben.
Kontakt:
Psychotherapie Konrad Rauchbauer
1170 & 1180 Wien
Tel.: +43/681/81479885
E-Mail: konrad.rauchbauer@gmail.com
Ich freue mich darauf, Sie auf Ihrem Weg zu mehr Selbstfürsorge und Gelassenheit im Alltag zu begleiten.
Weiterführende Informationen:Mehr zum Thema Hochsensibilität: https://de.wikipedia.org/wiki/Hochsensibilität
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