Psychotherapie bei Drogensucht: Wege aus der Abhängigkeit
- Konrad Rauchbauer
- vor 6 Tagen
- 3 Min. Lesezeit

Drogensucht ist ein Thema, das in unserer Gesellschaft immer häufiger Aufmerksamkeit bekommt. Die Zahlen sprechen für sich: Laut aktuellen Statistiken ist die Anzahl der Drogentoten in Österreich weiterhin alarmierend hoch, wobei Substanzen wie Alkohol und Suchtgifte wie Heroin oder synthetische Drogen eine tragische Rolle spielen. Gleichzeitig wird deutlich, dass viele Betroffene sowie deren Angehörige oft nicht wissen, wo sie Hilfe suchen sollen.
In diesem Blogbeitrag erkläre ich, was Drogensucht ist, wie sie sich psychologisch und emotional auf die Betroffenen auswirkt und wie psychotherapeutische Hilfe einen Ausweg aus der Abhängigkeit bieten kann. Ziel ist es, Betroffenen und ihren Familien neue Perspektiven für ein Leben ohne Suchtmittel zu eröffnen.
Was ist Drogensucht? Eine Definition und typische Szenarien
Drogensucht, auch als Addiction (Sucht Englisch) bezeichnet, beschreibt eine körperliche und/oder psychische Abhängigkeit von Substanzen wie Alkohol, Cannabis, Kokain, oder synthetischen Drogen wie Acid (LSD). Oft beginnt der Weg in die Abhängigkeit harmlos: Ein Experiment mit einer Droge wie einer aus Schlafmohn gewonnenen Substanz oder der scheinbar harmlose Konsum auf einer Party. Doch was als einmalige Erfahrung beginnt, kann schnell außer Kontrolle geraten, vor allem wenn die betroffene Person bereits emotionalen Stress oder ungelöste Konflikte mit sich trägt.
Szenarien, die Betroffene immer wieder schildern:
Ein erster Kontakt mit einer Droge durch Freunde oder im Partyumfeld.
Eine scheinbare "Selbstmedikation" bei psychischer Anspannung, Traurigkeit oder Langeweile.
Abhängigkeit von rezeptpflichtigen Medikamenten, oft unbemerkt.
Die Auswirkungen können weitreichend sein, von sozialer Isolation über rechtliche Probleme durch das Suchtmittelgesetz in Österreich bis hin zu lebensbedrohlichen Krisen.
Psychologische und emotionale Auswirkungen der Drogensucht
Die Abhängigkeit von Drogen geht weit über den reinen Konsum hinaus. Sucht betrifft immer den gesamten Menschen – seine Gedanken, Gefühle und Beziehungen. Häufige psychologische und emotionale Auswirkungen sind:
Starke Ängste und Depressionen: Viele Betroffene fühlen sich in einem Kreislauf aus Kontrolle und Kontrollverlust gefangen.
Schwaches Selbstwertgefühl: Drogensucht führt dazu, dass das Selbstbewusstsein schwindet und Betroffene sich oft als "versagt" empfinden.
Stress und soziale Konflikte: Relationen zu Familie, Freunden oder am Arbeitsplatz werden belastet oder zerstört.
Gefühle von Scham und Schuld: Diese machen den Weg in die Hilfe oftmals schwerer.
Betroffene leiden nicht nur unter dem Suchtdruck, sondern auch unter den Begleiterscheinungen wie fehlender Lebensfreude, Isolation und Hoffnungslosigkeit. In meiner Praxis in 1170 Wien und 1180 Wien erlebe ich immer wieder, wie wichtig es ist, das Vertrauen und die Würde der Klient:innen zu bewahren und sie auf dem Weg zur Heilung zu begleiten.
Wie Psychotherapie bei Drogensucht helfen kann
Psychotherapie ist ein mächtiges Werkzeug im Umgang mit Sucht nach Drogen und anderen Suchmitteln. Der erste entscheidende Schritt ist die Bereitschaft, Unterstützung anzunehmen. Hier ein Überblick, wie Psychotherapie konkret helfen kann:
1. Ursachen erkennen und aufarbeiten
Hinter jeder Suchterkrankung liegen ungelöste Themen wie Traumata, emotionale Verletzungen oder ungelöster Stress. In der Therapie identifizieren wir diese Wurzeln und arbeiten sie gemeinsam auf.
2. Resilienz stärken
Die Bedeutung von Resilienz, also der inneren Widerstandskraft, ist in der Überwindung von Sucht essenziell. Ich unterstütze Sie dabei, Ihre eigene Resilienz aufzubauen und alternative Strategien zu entwickeln, um mit schwierigen Gefühlen und Situationen umzugehen.
3. Bewältigungsstrategien fördern
In meiner Praxis widmen wir uns gezielt dem Erlernen und Einüben neuer Verhaltensweisen, um den Umgang mit Suchtdruck und Rückfallgefahr zu meistern. Dies schließt neben der emotionalen Arbeit auch praktische Unterstützung bei Alltagsproblemen ein.
4. Neue Ziele und Perspektiven entwickeln
Psychotherapie gibt Ihnen Raum, sich wieder mit Ihren Stärken und Wünschen zu beschäftigen. Die Entwicklung neuer Ziele und Lebensperspektiven ist ein entscheidender Schritt, um sich nachhaltig von der Sucht zu lösen.
Psychotherapie ist kein schneller Prozess, aber sie bietet einen Weg, der nachhaltig verändert und neue Freiheit bringt. Ich begleite Sie in einem vertrauensvollen Rahmen, in dem Sie so sein können, wie Sie sind.
Suchthilfe-Angebote in Wien und Tests als erster Schritt
Neben meiner therapeutischen Unterstützung möchte ich hilfreiche Ressourcen erwähnen, die den Einstieg in die Hilfe erleichtern:
Checkit! Wien: Ein wichtiger Ansprechpartner für Drogenberatung Wien und Drogentests in Wien, wo Substanzen sicher getestet werden können.
Beratungsmöglichkeiten der Suchthilfe Wien sowie Programme der Österreichischen Gesundheitskasse (z.B. ÖGK Mein Gesundheitszentrum Mariahilf).
In Apotheken sind einfache Drogentests erhältlich, wenn Angehörige Klarheit suchen.
Ich ermutige Sie, den ersten Schritt zu wagen – sei es über professionelle Werkzeuge zur Suchtprävention oder durch eine vertrauliche therapeutische Beratung.
Gemeinsam in ein suchtfreies Leben starten
Der Weg aus der Drogensucht mag herausfordernd sein, doch gemeinsam können wir einen sicheren und nachhaltigen Weg aus der Abhängigkeit finden. Ich lade Sie ein, einen Schritt Richtung Veränderung zu gehen – für sich selbst oder einen geliebten Menschen.
Besuchen Sie mich in meiner Praxis in Wien (1170 und 1180) oder informieren Sie sich auf meiner Website www.psychotherapie-rauchbauer.at. Hier finden Sie weitere Informationen zu meinem Ansatz und zu den Möglichkeiten der Psychotherapie. Ich freue mich darauf, Sie auf Ihrem Weg in ein Leben ohne Sucht und Abhängigkeit zu begleiten.
Ihr Konrad Rauchbauer, Psychotherapeut in Wien
Comments